Freundeskreis Flüchtlingssolidarität
Kein Bußgeld für Alassa Mfouapon!
Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International schreibt auf seiner Website:
Das ist die Geschichte von Alassa Mfouapon, 35 Jahre alt, aus Kamerun. Er wurde bekannt 2018 nach der Razzia der Polizei in Ellwangen für seinen entschlossenen Kampf gegen die rassistische Polizeigewalt und setzt sich für die Rechte von Flüchtlingen in Deutschland und im Freundeskreis Flüchtlingssolidarität als Bundessprecher ein.
Am Mittwoch, dem 27. November, um 10.30 Uhr findet beim Amtsgericht Gelsenkirchen der Prozess von Alassa Mfouapon statt, der gegen einen Bußgeldbescheid der Stadt Gelsenkirchen Einspruch eingelegt hat. Alassa Mfouapon war seinerzeit noch Asylbewerber und war der Stadt Ravensburg in Baden-Württemberg zugewiesen. Seitens der Behörden konnte er sich jedoch zeitweise in Gelsenkirchen aufhalten, um hier und in Dortmund an der Robert-Bosch-Berufsschule eine Berufsausbildung zu machen. Drei Jahre lang pendelte er von Ravensburg nach Gelsenkirchen.
Die Stadt Gelsenkirchen verhängte danach jedoch ein Bußgeld von mehr als 1000 Euro, weil sie der Meinung ist, er hätte sich deshalb in Gelsenkirchen anmelden müssen. Als Asylbewerber war ihm dies jedoch nicht möglich: Alassa Mfouapon hatte deshalb bei der Bezirksregierung Arnsberg, der zuständigen Behörde des Landes Nordrhein-Westfalen, die Umverteilung nach Gelsenkirchen beantragt. Diese fragte dazu bei der Stadt Gelsenkirchen an, da sie dem Anliegen nachkommen wollte. Nachdem die Stadt die Anfrage erst verschleppte, lehnte sie den Umzug ausdrücklich schriftlich ab und verhinderte so, dass sich Alassa Mfouapon in Gelsenkirchen anmelden konnte! Die Begründung war „Die Stadt hat schon viele Flüchtlinge und wir können nicht mehr aufnehmen“ – obwohl er sich selbst finanzierte und niemandem auf der Tasche lag. ...
Hier gibt es die komplette Mitteilung