Kobane

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Baerbock schickt Kurden auf die Schlachtbank

Beim weihnachtlichen Treffen mit ihrem türkischen Amtskollegen fordert die Noch-Außenministerium Annalena Baerbock (Grüne) die kurdischen Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfer in Nordsyrien auf, dass sie „ihre Waffen niederlegen und sich in die syrische Sicherheitsarchitektur eingliedern“. [1]

Von Anna Bartholomé

Während die Panzer des türkischen faschistischen Erdogan-Regimes auf Rojava vorrücken, die Stadt Kobane mit dem von der revolutionären Weltorganisation ICOR und einheimischen Arbeitern errichteten Gesundheitszentrum akuter denn je bedrohen, will Baerbock auf diese Weise „Frieden schaffen ohne kurdische Waffen“ – allerdings mit den Waffen Erdogans ...

 

Ihre „syrische Sicherheitsarchitektur“ ist im Norden von der Türkei, im Süden vom bombardierenden Vorrücken Israels ebenso gekennzeichnet wie von den islamistisch-faschistischen neuen Regierungskräften in Damaskus – die ihre Herkunft eben dem Islamischen Staat und weiteren islamistisch-faschistischen Kräften verdanken, den die kurdischen Kämpferinnen und Kämpfer 2015 aus Kobane und Rojava verjagt haben.

 

Den berechtigten Jubel über den Sturz des barbarischen Assad-Regimes nutzen jetzt sämtliche imperialistischen Mächte von Nah und Fern, um „ihren“ Teil an diesem geschundenen, aber reichen Land an sich zu reißen.

 

Neben den kampferprobten Kurden gilt es jetzt alle Kräfte zu unterstützen, die für ein friedliches, demokratisches, säkular geführtes Land eintreten und zu fordern, dass alle Imperialisten das Land verlassen. Für alle in den letzten Jahren aus Syrien geflohenen Menschen bei uns muss es ihre ureigene, freie Entscheidung sein, ob und wann sie mit ihren Familien Deutschland verlassen wollen.