Pressemitteilung der MLPD Rüsselsheim

Pressemitteilung der MLPD Rüsselsheim

Opel: Übernahme von 74 Leiharbeitern erkämpft!

Die MLPD Rüsselsheim teilt mit:

Opel: Übernahme von 74 Leiharbeitern erkämpft!
Opel-Aktionstag im Mai 2021 in Rüsselsheim (rf-foto)

Am 29. Januar wurde bekannt, dass 74 bisher befristete Kollegen im Opelwerk Rüsselsheim unbefristet übernommen werden sollen. Anfang der Woche sah es noch ganz anders aus. Jeden Tag wurden neue Leiharbeiter eingestellt, mit der Aussage, dass sie die befristeten Kollegen ersetzen sollen. Bis Freitag sollten die befristeten Kollegen hingehalten und dann zum Arbeitsamt geschickt werden. Opel verweigerte in den Verhandlungen die Übernahme. Diesen Plan musste das Management am 29. Januar beerdigen!


Dieser Erfolg ist das Ergebnis zahlreicher kämpferischer Initiativen der Belegschaft. Schon seit der erkämpften Übernahme erster Leiharbeiter in Opel-Verträge im Jahr 2023 stand ihre Entfristung immer wieder auf der Tagesordnung. Sie wurde in der Tarifrunde, bei Betriebs- und Gewerkschaftsversammlungen zum Thema gemacht, in Verhandlungen von Betriebsrat und IG Metall gefordert, selbständige Pausenversammlungen wurden organisiert, Unterschriften gesammelt, Forderungen der Kollegen übergeben.


Anne Fröhlich, Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD im Kreis Groß-Gerau, dazu: „Die Stimmung in der Belegschaft hat sich entwickelt. Immer mehr wollen den Plan, die Opelaner gegen Leiharbeiter auszutauschen, nicht akzeptieren. Ob und wie man dafür streiken muss, darüber gab es noch Diskussionen unter den Kollegen. Massendebatten und erste kämpferische Aktionen brachten das Management politisch in die Defensive. Anders ist ihre Kehrtwende nicht zu erklären. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Belegschaft für diesen Erfolg! Von Wegen, die Konzerne können machen, was sie wollen! Über Monate waren die Familien unter Druck – diese Unsicherheit ist für einen Teil erst einmal beendet“.


Aber vollkommen zu Recht kritisiert der IG-Metall-Betriebsrat die kalte Entlassung von 22 Kolleginnen und Kollegen über die Nichtentfristung ihrer Verträge. Diese werden von Opel völlig willkürlich begründet. Hier soll die Belegschaft gespalten werden, nach dem Motto, ein Glück hat es mich nicht getroffen. Der Kampf muss weiter gehen, bis alle Kollegen übernommen sind – keiner bleibt im Regen stehen! Unter den entlassenen Kollegen ist auch ein IG-Metall-Vertrauensmann. Das ist klare Repression. ...


Hier gibt es die komplette Pressemitteilung