Pressemitteilung des Rebellischen Musikfestivals
Protestkundgebung gegen den Boykott der Stadt Essen
Das Team des Rebellischen Musikfestivals schreibt:
In der Essener City stieß vor kurzem auf der Porschekanzel eine Protestaktion des Vereins „Rebellisches Musikfestival e.V.“ auf großes Interesse. Mindestens 200 Leute wurden erreicht, viele Essenerinnen und Essener hörten zu und trugen sich in Mitmachlisten ein, um das Festival zu unterstützen. Zur Protestkundgebung erreichten uns Grußworte von der Band Octopuss aus Mailand, der Sängerin Gina Pietsch, der Band Anastasis, vom Jugendverband REBELL, von Solidarität International, Courage Essen, der MLPD und vielen weiteren.
Seit einem Jahr sucht der Verein nach einem Platz für sein Festival und wird dafür von Behörde zu Behörde weitergereicht. Erst vergangenen Freitag hatte die Stadtverwaltung Essen mitgeteilt, dass die städtischen Grünflächen „weder für Zeltcamps noch für Großveranstaltungen nutzbar“ seien, die nötige Infrastruktur fehle und „die öffentlichen Grünflächen als Ruhezonen zur Erholung und Entspannung … sowie der aktiven Freizeitgestaltung“ dienen.
„Vorgeschoben“ und „einen regelrechten Boykott“ nennt Wanja Lange, einer der Organisatoren das. Darüber hinaus habe die Stadtverwaltung nämlich behauptet, dass Veranstaltungen mit politischer Ausrichtung nicht erwünscht seien. Das empört ihn: „Erst vor kurzem konnte der AfD Parteitag in Essen stattfinden. Da fragt sich, welche Priorität die Stadt Essen setzt.“ Wanja Lange führt aus: „Das Rebellische Musikfestival ist aktive Freizeitgestaltung, dient der Erholung, Spaß und dem Feiern Hunderter von Jung bis Alt. Die Stadt Essen sollte aktive Freizeitgestaltung fördern. Sie ist in der Pflicht der Jugendpflege. Bewusstseinsbildung und Aufklärungsarbeit über Faschismus - wie geht das besser als über fortschrittliche Kultur, die Musik, den solidarischen Umgang untereinander? Die Stadt Essen sollte umdenken!“.
Neben musikalischen Beiträgen machten die Redebeiträge deutlich: Die Festivalmacher sind fest entschlossen, jetzt erst recht für ihren Platz zu kämpfen. Die Band Anastasis schrieb: „Sehr geehrter OB Thomas Kufen, bitte erklären Sie das Ganze zur Chefsache und schaffen einen geeigneten Rahmen für das Rebellische Musikfestival 2025“. Bei der spontanen Abstimmung auf dem Platz waren alle dafür: Das Rebellische Musikfestival wird vom 6. bis 8. Juni in Essen stattfinden!
In den nächsten Tagen und Wochen ist unter anderem eine Unterschriftenaktion geplant. Am Samstag, den 1. März, um 14 Uhr, wird ein Vorbereitungstreffen stattfinden, zu dem alle herzlich eingeladen sind, wie der Festivalverein mitteilt.
Hier geht es zur Homepage des Festivals mit vielen aktuellen Infos