In den Fußstapfen der IG Farben
Bayer sponserte den Wahlkampf des Faschisten Donald Trump
Es ist unbedingt richtig, für antifaschistische Literatur zu werben, wie das kürzlich durch die Willi-Dickhut-Stiftung auf Rote Fahre News geschehen ist. Natürlich müssen hierbei vor allem die Werke von Willi Dickhut und die weiteren theoretischen Grundlagen der MLPD offensiv beworben werden.
Ein wichtiges Buch, das meines Erachtens etwas zu kurz kommt, ist das Buch „IG Farben – Die unschuldigen Kriegsplaner“, das für 12 Euro beim Verlag Neuer Weg bestellt werden kann. Es wurde schon in den 1980er-Jahren vor dem Wuppertaler Bayer-Werk verkauft – und das von der MLPD nicht bekannten Leuten. Es kann gut zur antifaschistischen Bewusstseinsbildung beitragen - gerade unter Kolleginnen und Kollegen in der Chemieindustrie und Jugendlichen - und verdient gerade dort mehr Verbreitung.
Das umso mehr, als Bayer auf seiner Homepage - wie unschuldige kirchliche Würdenträger - sein Glaubensbekenntnis verkündet: „Als verantwortungsbewusstes Unternehmen möchte Bayer zur Widerstandsfähigkeit gegenüber Antisemitismus und anderen totalitären Ideologien beitragen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt – heute und in Zukunft. Deshalb fördern wir umfangreiche Initiativen zur Erforschung und Aufarbeitung der Zeit der I.G. Farben. Indem wir uns bewusst mit unserer Rolle im Laufe der Geschichte auseinandersetzen, erarbeiten wir uns als Teil der globalen Gesellschaft einen ethischen Rahmen. Wir möchten eine Unternehmenskultur stärken, die unseren Werten und Prinzipien entspricht“.
Oh Herr, vergib ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun! Haben doch die ehemaligen IG-Farben-Firmen wie BASF und Bayer bei den Wahlen 2024 in den USA über Spendenkomitees Millionen an die Republikaner, die Partei des Faschisten Trump, gespendet: BASF: 193.500 Dollar und Bayer 122.091 Dollar – jeweils auch mehr Kohle als für die Demokraten. (Zahlen von www.finanzen.net, 06.11.2024)
Himmel, wie selbstlos! Und das hat freilich nichts mit Sicherung von Profitinteressen oder gar mit einer durch Trump erhofften Niederschlagung von Schadenersatzprozessen gegen Bayer - wegen durch Glyphosat verursachter Krebserkrankungen zu tun. Und ganz im Sinne der „neuen“ Bayer-Unternehmenskultur dürfte dann auch die Produktion in Ländern mit faschistischen Terrorregimen sein, das eiserne Festhalten an der Verwendung der hochgefährlichen chemischen Substanz PFAS usw.
Die Vertreter des freien Denkens wie die MLPD halten es dagegen mit Erforschung des Imperialismus als Wurzel des Faschismus - und mit dem Kampf zu dessen Überwindung.
Das Buch "IG Farben - die (un)schuldigen Kriegsplaner" kann hier gekauft werden