Fiktives Interview

Fiktives Interview

Herr Merz, wie kommen wir zu einer gerechten Gesellschaft?

Das folgende Interview hat so real nie stattgefunden. Die Fragen hat sich unser Autor ausgedacht. Die Antworten sind aber echt. Sie sind aus dem Klappentext seines Buchs von 2008 „Mehr Kapitalismus wagen: Wege zu einer gerechten Gesellschaft“ entnommen, einer Zusammenfassung seines Buchs.

Von ck

Frage: Herr Merz, viele Arbeiter klagen über Lohnverlust. Sie haben Sorgen vor Arbeitslosigkeit und finden die Verteilung des Reichtums ungerecht. Viele haben das Vertrauen in Regierung und Wirtschaftssystem verloren. Es scheint der Kapitalismus mit Demokratie als kaum mehr vereinbar.

 

Merz: Deutschland streitet um das Thema "soziale Gerechtigkeit". Und immer sitzen "der Kapitalismus" und "der Markt" auf der Anklagebank, wenn Werke geschlossen oder Arbeitsplätze verlagert werden. Marktwirtschaft ist in sich sozial, und wer Demokratie will, muss den Kapitalismus als Wirtschaftsform wollen.

 

Frage: Aber das nehmen Ihnen viele Menschen nicht mehr ab. Inflation, Niedriglöhne und Armut, Angst vor Rentenkollaps usw. nagen am Image des Kapitalismus. Können die Menschen auf soziale Besserungen hoffen, wenn Sie Bundeskanzler sind?

 

Merz: Noch so gut gemeinte soziale Regelungen, wie Mindestlohn oder verlängertes Arbeitslosengeld für Ältere, schränken den Markt ein. Und sie schränken gleichzeitig auch den Menschen ein, sein Recht auf Freiheit. Marktwirtschaft ist aus sich selbst heraus sozial! Der Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung!