Hamburg: Solidarität mit "Omas gegen Rechts"
Nein, zu Merz' Überprüfung der "Omas gegen Rechts"
Der Frauenverband Courage Hamburg solidarisiert sich mit den "Omas gegen Rechts":
... Mit großer Empörung haben wir, die Frauen von Courage, die Nachricht gehört, dass Friedrich Merz als erste "Amts"- Handlung (ohne Amt) mit einem Katalog von 551 Fragen an die Bundesregierung zur sogenannten Überprüfung von Organisationen, die sich gegen rechts und antifaschistisch positioniert haben, stellte. Unter anderem betrifft das Campact, Greenpeace, foodwatch und euch die "Omas gegen Rechts". Das können wir nicht akzeptieren, mit unseren Prinzipien nicht vereinbaren, drücken euch unsere volle Solidarität aus und unterstützen diesen Kampf gegen weitere Rechtsentwicklung und Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten von ganzem Herzen.
Diese Art von Bespitzelung und Unterdrückung von anderen Meinungen ist uns als Courage nicht unbekannt. Wir haben acht Jahre gegen Verleumdungen durch den Verfassungsschutz gekämpft und gesiegt! Der Verfassungsschutz musste aus seinen Berichten streichen, dass wir ein „U-Boot“ der MLPD wären. Und wir erkämpften uns unsere Gemeinnützigkeit zurück.
Wir haben es schon immer mit dem berühmten Ausspruch von Pastor Niemöller gehalten und tun es heute immer noch: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte“.
Deshalb wünschen wir uns, dass wir die wunderbare Erfahrung aus dem Bundestagswahlkampf weiterführen - „Alle gemeinsam gegen den Faschismus“. Der Internationale Frauentag ist dafür sicher eine gute Gelegenheit! Unser Wunsch für den Kampf gegen die Angriffe auf demokratische Organisationen und Einzelpersonen ist eine engere, solidarische und weltanschaulich offene, antifaschistische Zusammenarbeit!
Mit herzlichen Grüßen
Courage-Gruppe Hamburg
i. A. Suse Bader und Ines Potschka