Rüstung und Maschinenbau

Rüstung und Maschinenbau

Vorbereitung des Übergangs zur Kriegswirtschaft

Inzwischen sind sich die bürgerlichen Parteien CDU / CSU, SPD, Grüne und auch die faschistische AfD einig: Es geht nicht mehr um die Frage, ob die Rüstungsausgaben von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht werden müssen, sondern nur noch ob es 3,5 oder 5 Prozent werden und wie man die breiten Massen am besten von der Notwendigkeit überzeugen kann, dafür „Opfer“ zu bringen. Ob das gelingt, steht auf einem anderen Blatt.

Von gp
Vorbereitung des Übergangs zur Kriegswirtschaft
Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (unter anderem Kampfpanzer Leopard 2 [vorne rechts]) präsentiert sein Kriegsgerät (foto: Grippen [CC BY 3.0])

Angesichts der zu erwartenden Hochrüstung schlagen die Herzen der Konzernchefs aller Branchen höher. Im Herbst findet der Deutsche Maschinenbau-Gipfel statt. 


In der Vorbereitung darauf schreibt die Online-Zeitung Produktion, Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie vom 28. Februar:


„Globale Unsicherheiten und digitale Transformation prägen die Zukunft des Maschinenbaus. Experten analysieren, welche Trends entscheidend sind – und warum der Deutsche Maschinenbau-Gipfel 2025 als Weichensteller gilt.“


Chefredakteur Claus Wilk betont, dass es bei dem anstehenden Maschinenbau-Gipfel im September in Berlin „um Strategien für die Zukunft (geht), … um in einem zunehmend volatilen globalen Umfeld zu bestehen.“


Dazu gehöre eine „Neubewertung der traditionellen Transatlantikbeziehung, ... da sich Sicherheitskonzepte und internationale Kooperationen grundlegend wandeln.“


Gemeint ist, wie der Führungsanspruch des deutschen Imperialismus innerhalb Europas gestärkt werden und der EU-Imperialismus sich auf den gewaltsamen Kampf zur Neuaufteilung der Welt vorbereiten kann.


Von dem zu verteilenden Kuchen der gewaltig steigenden Rüstungsaufträge möchten natürlich die Maschinenbaukonzerne einen möglichst großen Teil abbekommen. Nach Ansicht von Claus Wilk wird deshalb die Rolle der Wehrtechnik ein zentraler Punkt auf dem Maschinenbau-Gipfel sein. Er betont, dass dieser Sektor zunehmend an Bedeutung gewinnt. Viele deutsche Maschinenbauunternehmen seien bereits Zulieferer in der Wehrtechnik. Die Einbeziehung fortschrittlicher Technologien biete nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten, sondern stärke auch die Innovationskraft der gesamten Branche. Dabei spiele auch die zukünftige Entwicklung militärischer Technologien eine Rolle, wie z. B. die wachsende Bedeutung des Einsatzes von Drohnen.