Neuer Aktionstag am 11. April
FFF: Widerstand statt zahnlosen Protest organisieren!
Von Anfang an völlig unzureichend, wird das 1,5-Grad-Ziel jetzt weitgehend über Bord geworfen, denn vielerorts hat die Erderwärmung das einstmalige Ziel in den Schatten gestellt. Die globale Temperatur lag dieses Jahr im Januar 1,75 Grad über dem vorindustriellen Niveau für den Monat.
Statt dass alles dafür getan wird, dass die globale Klimakatastrophe nicht weiter ausreift, erleben wir nie dagewesene Angriffe auf jegliche Umweltschutzmaßnahmen, sehen überall auf der Welt neue Gas- und Ölprojekte, fette Profite für Konzerne, die fossile Ressourcen ausbeuten und Politiker, die die Klimakrise weiter befeuern.
"Deshalb machen wir am internationalen Aktionstag am 11. April überall in Deutschland klar: Die Welt steht in Flammen, allerhöchste Zeit zu handeln!“ So beginnt der Aufruf der von Campact eingesetzten FFF-Zentrale. Was dann folgt, wird der aktuellen Entwicklung absolut nicht gerecht.
„Umso wichtiger ist jetzt die Rolle der EU, umso größer ihre Verantwortung. Die neue Bundesregierung und die EU müssen jetzt die Klimaziele ernst nehmen.“ Haben nicht gerade diese Institutionen die letzten zehn Jahre immer und immer wieder bewiesen, dass sie den Kampf zur Rettung der Menschheit vor der begonnenen globalen Umweltkatastrophe eben überhaupt nicht ernst nehmen, ihn im Gegenteil sabotieren?
So verharmlosend wie dieser Aufruf sind auch die bisher geplanten Aktionen: Umweltgruppen aus weniger als 40 Städten haben sich bisher angemeldet; viele Großstädte wie Hamburg oder Köln fehlen ganz, von den anderen Orten werden oft nur noch Fahrraddemos, Infostände oder Kreidemalaktionen veranstaltet.
Umso dringender ist es, diese wenigen Umweltaktivisten zu informieren: Nicht auf Regierungen setzen – sondern auf aktiven Widerstand! Ein wichtiges gemeinsames Projekt ist der Internationale Umweltratschlag (IEC) Ende 2026. Er ist die positive Antwort auf die 29 gescheiterten UN-Umweltkonferenzen, die weltweite faschistische Tendenz und für den gewachsenen Drang nach gesellschaftlicher Lösung der Umweltfrage.
Er ist eine Konferenz der Basisaktivisten, der Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung! Am 26. April wird es in Göttingen ein Vorbereitungstreffen mit internationaler Beteiligung geben – werbt dafür, nehmt daran teil!
Siehe auch: Arbeitskonferenz zur Vorbereitung eines internationalen Umweltratschlags 2026