AfD-Anfrage
Ist das katholische Bistum Mainz linksradikal?
Das Bistum Mainz und 52 weitere Gruppen werden von der AfD-Stadtratsfraktion Mainz verdächtigt, linksradikal zu sein.
In einer Anfrage an den Oberbürgermeister hat sie 53 Organisationen aufgelistet, die nun überprüft werden sollen, ob ihnen rechtmäßig finanzielle Förderung über den städtischen Haushalt zukommen darf. Betroffen sind unter anderem der DGB, Flüchtlingshelfer, Feministinnen, die queere Community, sozial engagierte Menschen.
Die AfD-Anfrage sei „perfide“ und zeige „das krude Weltbild einer rechtsextremen Partei, für die sogar Nächstenliebe linksradikal ist“, kritisiert der stellvertretende Ortsvorsteher, David Wilk (SPD), von der Oberstadt. Auch der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ soll ein linksradikaler Verein sein. Der bekannte Mediziner Prof. Dr. Gerhard Trabert ist Vorsitzender dieses Vereins. „Solange wir dieses Ziel (Abschaffung des Mehrklassensystems bei Krankheiten) nicht erreicht haben, werden wir unbeirrt weitermachen und lassen uns dabei weder stören noch einschränken.“