Kassel
Ostermarsch mit gleich zwei Demonstrationszügen
Am diesjährigen Ostermarsch in Kassel unter dem Motto „Frieden-Abrüstung-Klimaschutz“ nahmen mit über 1000 Menschen mehr als letztes Jahr teil.
Ein breites Bündnis von mehr als 30 Organisationen und Hunderten Einzelpersonen unterstütze den Aufruf, indem es u.a. heißt:
„Wir leben weltweit im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Gefahr eines großen Krieges in Europa ist real. Gleichzeitig bedroht die Erderwärmung unsere Lebensgrundlagen immer stärker“.
In zwei Demonstrationszügen marschierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum gemeinsamen Kundgebungsplatz am Rathaus. Der Wunsch, sich gemeinsam gegen Kriegswirtschaft, faschistische Gefahr und Umweltkatastrophe zusammenzuschließen und gemeinsam zu handeln, war bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu spüren. Es herrschte eine große Solidarität unter den Demonstrantinnen und Demonstranten.
Bemerkenswert auch, dass sich Kollegen von VW an der Demonstration beteiligten und so ihrer Verantwortung gerecht wurden, sich aktiv im Friedenskampf einzubringen.
In den Reden auf der Abschlusskundgebung wurde immer wieder auf den Zusammenhang von Kriegsgefahr und Umweltzerstörung, die ihre Grundlage im Kapitalismus haben, eingegangen. Eine antikapitalistische Grundhaltung war in vielen Reden vorherrschend, wenn auch nicht auf die Alternative des Sozialismus orientiert wurde.
Eine große Rolle spielte auch der Völkermord in Gaza, der von allen Rednerinnen und Rednern scharf verurteilt wurde. Ein Redner der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Kassel bekam für seine Anklage Israels und seine Helfershelfer - besonders aus den USA - viel Beifall und Unterstützung.
Die MLPD war aktiver Teil des Bündnisses, beteiligte sich an beiden Demonstrationen und mit einem Büchertisch auf der Abschlusskundgebung.