Spenden für kämpfende Bergarbeiter von Chiatura

Spenden für kämpfende Bergarbeiter von Chiatura

1. Mai in Nordhausen: Arbeiter gegen reaktionäre Wende, Faschismus und Krieg

Der 1. Mai wurde dieses Jahr bei bestem Wetter und guter Stimmung begangen.

Von einem Korrespondenten

Für 10.00 Uhr kündigte der DGB seine traditionelle Maikundgebung auf dem Rathausplatz an. Bereits ab 9.30 Uhr gab es eine Warm-Up-Kundgebung vor der nahen Stadtinformation. Diese wurde von der Ortsgruppe der bundesweiten Montagsdemobewegung auf antifaschistischer Grundlage organisiert. Hier gab es für eine halbe Stunde Beiträge von gewerkschaftlich organisierten, kämpferischen Kollegen und ermutigende Musik zu hören.

 

Im ersten Redebeitrag betonte ein Kollege die Notwendigkeit der Organisierung der Arbeiter gegen die reaktionäre Wende, Faschismus, Krieg und die begonnene Umweltkatastrophe. Dafür gab es viel Applaus auch von den Leuten, die die DGB-Kundgebung gerade vorbereiteten. Ein anderer Kollege berichtete vom erbitterten Kampf der georgischen Bergarbeiter und Familien in Chiatura, die sich mit den Arbeitern bei Schachtbau Nordhausen solidarisieren. Dafür gab es ebenfalls viel Applaus und über 50 € Spenden für die georgischen Kolleginnen und Kollegen.

 

Mit dem Singen der "Internationale" wurde dann die Warm-Up-Kundgebung beendet und man ging geschlossen auf die Kundgebung des DGB. Dort konnten noch weitere Spenden gesammelt werden, bevor es von einem Mitveranstalter (Gewerkschaft der Polizei) untersagt wurde. Das hielt die Teilnehmer der verschiedenen Parteien, Gewerkschaften und Bündnissen aber nicht davon ab, mit uns ins Gespräch zu kommen und die Solidaritätserklärung der georgischen Kumpel zu nehmen und unter ihren Leuten bekannt zu machen. Sicher gibt es unterschiedliche Meinungen zwischen uns, aber der inspirierende Gedanke der internationalen Solidarität war stärker als die weltanschaulichen Unterschiede. Und das ist eine Entwicklung, die wir in Nordhausen ausbauen müssen.

 

Glück Auf!