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Gaza soll leben: Internationale Solidarität aus vier Kontinenten bei ICOR-Kundgebung

Aus vier Kontinenten - Afrika, Amerika, Asien und Europa - waren Vertreterinnen und Vertreter der revolutionären Weltorganisation ICOR am 17. Mai nach Berlin gekommen und überbrachten ihre Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf bei der Kundgebung der ICOR in Berlin.

Von us

Eröffnet wurde die Kundgebung von Monika Gärtner-Engel, der Hauptkoordinatorin der ICOR, die auch Anmelderin der Kundgebung war. Sie informiert zuerst über das skandalöse Verbot der Berliner Landespolizeiinspektion, die Kundgebung direkt vor dem Brandenburger Tor durchzuführen. Wahrheitswidrig wurde ihr und den Teilnehmern unterstellt, antisemistische - teils strafbare - Äußerungen zuzulassen.

 

Von den Passanten dagegen gab es überwiegend große Zustimmung zum Protest gegen den brutalen Krieg Israels gegen das palästinensische Volk im Gaza-Streifen - ob von Touristen, Berlinerinnen und Berlinern, die auf dem Weg zu einem Straßenlauf waren oder in der Nähe arbeiten. Über 170 € Spenden wurden für den Wiederaufbau des Gesundheitswesens in Gaza zusammen mit dem Al Awda Health Care Center gesammelt. Die einstündige Kundgebung von rund 50 dauerhaften Teilnehmern - im Rücken das Brandenburger Tor - erreichte Hunderte Passanten, die zeitweise stehen blieben. Oft wurde das Smartphone gezückt, die Kundgebung und das Banner "Gaza soll leben – Freiheit für Palästina - ICOR" (auf fünf Sprachen) fotografiert und gefilmt.

 

Monika Gärtner-Engel: "Wir protestieren auf dieser Versammlung mit aller Entschiedenheit gegen die Unterstützung der Bundesregierung für das zionistisch-faschistische Regime in Israel und sagen: Das ist Beihilfe zum Völkermord! Schluss mit den Waffenlieferungen! Beendigung der diplomatischen Beziehungen, wie es die kolumbianische Regierung Petro verwirklicht hat! Schluss mit jeglicher finanzieller und politischer Unterstützung für Kriegsverbrechen! Schluss mit der Hetze und Verleumdung jeder Kritik als antisemitisch!"

 

Dass die Kundgebung Teil einer großen weltweiten Solidaritätsbewegung ist, wurde eindrücklich deutlich an der Rede von Mayobanex Mueses von der Kommunistischen Partei/Marxisten-Leninisten der Dominikanischen Republik (PC-ML): "Die kanadischen Studenten und Arbeiter haben sich auf den Straßen der wichtigsten Städte des nördlichsten Landes des amerikanischen Kontinents solidarisch gezeigt". Die Imperialisten insbesondere in den USA und in der EU, in Deutschland, Großbritannien und Frankreich gehen repressiv gegen die Solidaritätsbewegung vor. So Mayobanex: "Die Vereinigten Staaten sind unter den Regierungen von Joe Biden und dem derzeitigen Präsidenten Donald Trump mit der Polizei gegen Studierende an privaten und staatlichen Universitäten vorgegangen. Elitehochschulen wie Yale, Harvard, Columbia, Pennsylvania und Pre-Inceton wurden in Polizeisiedlungen verwandelt, weil sie den Völkermord in Gaza verurteilt hatten."

 

Suwash G.C., Vorsitzender der Studentenvereinigung Nepals und Mitglied des ICC, betonte und repräsentierte die Rolle der Jugend in der Solidaritätsbewegung mit dem palästinensischen Befreiungskampf und dass die Solidarität der Massen sich nicht aufhalten lässt, liegen die Länder auch noch so weit auseinander.

 

Der stellvertretende ICOR-Afrika-Koordinator Batta Ba Bayemi von der UPC Maridem aus Kamerun sprach den Teilnehmern aus dem Herzen: "Wir prangern auch die Ohnmacht, ja sogar die passive Komplizenschaft der internationalen Institutionen an, die nicht in der Lage sind, ihre eigenen Resolutionen durchzusetzen und ein Volk zu schützen, das in Gefahr ist, ausgelöscht zu werden. In diesem Zusammenhang begrüßen und unterstützen wir das mutige Vorgehen der Republik Südafrika, die vor dem Internationalen Strafgerichtshof Klage gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingereicht hat".

 

Jeroen Toussaint von Rode Morgen aus den Niederlanden und Europakoordinator der ICOR schloss mit seinem Beitrag die Kundgebung und hob auf die praktische Organisierung des Widerstands der Massen ab: "Von den höchsten Bergen der Welt und aus den flachsten Ländern der Welt stehen wir heute hier. Die ICOR steht an der Seite aller berechtigten Befreiungsbewegungen. ... Die ICOR ruft die Arbeiter, die Hafen- und Transportarbeiter auf: leistet Widerstand, blockiert Waffentransporte und Rüstungsproduktion!"