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Künstler wehren sich gegen faschistische Zensur

Mit der Machtübernahme Donald Trumps gerät auch die Kulturszene in den USA entsprechend seiner völkischen Weltanschauung mehr und mehr in den Bannstrahl von Zensur und Unterdrückung.

Von jz

So hat Präsident Trump nach der persönlichen Übernahme der Leitung des „Kennedy Center“, eines der bedeutendsten Kulturzentren der USA, das Leitungspersonal ausgetauscht und das Bühnenprogramm entsprechend seiner Gesinnung zusammengestrichen. Die amerikanische Geschichte soll „nicht mehr hinterfragt werden“. Kultur soll die „Bevölkerung stolz machen“. Geschichten von Armut, Rassismus und Korruption seien „unamerikanisch und unangebracht“.

 

Aktuell fordert Trump wegen angeblicher „Korruption und illegaler Wahlkampfhilfe“ eine „groß angelegte Ermittlung“ gegen den Rockstar Bruce Springsteen und andere bekannte Musiker, die den Wahlkampf von Kamala Harris unterstützt haben. Konkreter Anlass waren auf seinen jüngsten Konzerten gebrachte öffentliche Statements von Bruce Springsteen gegen die Politik Trumps.

 

Schon letztes Jahr wehrte sich die Erbengemeinschaft der irischen Sängerin Sinéad O’Connor gegen den zynischen Missbrauch von O'Connors Songs „Nothing compares 2 you“ durch Trump auf seinen Wahlkampfauftritten. Viele bekannte Musiker aus unterschiedlichsten Musikbereichen weigern sich mittlerweile, in den USA aufzutreten.

 

Diese Vorgänge unterstreichen die große Bedeutung des an Pfingsten stattfindenden Rebellischen Musikfestivals in Gelsenkirchen. Auf diesem kulturellen Highlight ist der Kampf gegen den Faschismus ein zentrales Anliegen aller Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Akteure. Als Dutzendfreund von Ex-Präsident Barack Obama hat der rebellische Geist von Superstar Bruce Springsteen sicher seine Grenzen, aber im gemeinsamen Kampf gegen den weltweiten Faschismus verdient er auf alle Fälle die Unterstützung des Festivals.