Höhepunkt Buchvorstellung

Höhepunkt Buchvorstellung

Verlag Neuer Weg auf den Kritischen Literaturtagen in Wien

Auch heuer waren wir vom Verlag Neuer Weg bei den Kritischen Literaturtagen in Wien vom 9. bis zum 11. Mai vertreten. Das Motto dieser Literaturtage lautet „Lesestoff für die Weltverbesserung.“ Also genau richtig für uns, auch wenn wir nicht nur verbessern, sondern vor allem verändern wollen.

hr/Coburg
Verlag Neuer Weg auf den Kritischen Literaturtagen in Wien
Das Bild zeigt Teilnehmer der Veranstaltung in Alberts Bücherlager mit Marianne Liebknecht - Enkelin von Karl Liebknecht - in der Mitte (Foto: VNW)

Im Mittelpunkt stand unser neues Buch „Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur.“ Wir haben für 278,00 €  Literatur verkauft. Die meisten verkauften Bücher sind aus der Reihe „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise.“

 

Unser Stand war sehr gefragt. Viele Auseinandersetzungen wurde darüber geführt, welchen Charakter Länder wie Kuba oder China haben. Dabei haben wir vor allem auf den zweiten Band der "blauen Reihe" hingewiesen, "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus", wo die Auseinandersetzung mit der weltanschaulichen Grundlage des chinesischen Sozialimperialismus geführt wird.

 

Insgesamt stand die Frage um die gesellschaftliche Alternative im Mittelpunkt. Welche Schlüsse für einen neuen Anlauf für den Sozialismus müssen wir ziehen? Bei einigen gab es aber noch eine Unterschätzung der materiellen Grundlagen des Revisionismus. So verteidigte unser Stand-Nachbar, ein ehemaliger Redakteur der Volksstimme (Zeitung der KPÖ), die Vermittlertätigkeit und Geschäftstätigkeit der KPÖ als notwendig, um Devisen für die DDR zu erwirtschaften und den finanziellen Spielraum der KPÖ zu erweitern. Wir kritisierten das grundsätzlich als eine Quelle der revisionistischen Entartung der KPÖ und propagierten hier unsere Grundsätze in der Finanzarbeit und unsere Kandidatengrundsätze. Nicht nur mit Besuchern, sondern auch mit anderen Standbetreibern führten wir die Auseinandersetzung und knüpften neue Kontakte. Zugleich haben wir auch für das Rebellische Musikfestival und die United Front geworben.

 

Ein Höhepunkt war am Samstagabend die Buchvorstellung zum Band 4 „Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur“ mit neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter Marianne Liebknecht. Wir zeigten das Video-Interview mit Stefan Engel anlässlich der Neuerscheinung; es kam sehr gut an und wurde gespannt verfolgt. In der anschließenden Diskussion trug ein Teilnehmer massiv antikommunistische Standpunkte vor, die im Kern Argumente des Schwarzbuches des Kommunismus wiedergaben. Das wurde aber überzeugend von allen anderen Teilnehmern gekontert. Entlarvt wurde u.a. die Methode, mit der im Schwarzbuch vorgegangen wird, alle Toten in der Sowjetunion zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs der sowjetischen Führung anzurechen, auch die Opfer des von Imperialisten initiierten Bürgerkriegs und die Opfer des Überfalls durch Hitlerdeutschland. Gegen die These "der Sozialismus habe noch nie funktioniert" arbeiteten wir die Errungenschaften des Aufbaus des Sozialismus heraus.

 

Gut war, dass sich alle in der einen oder anderen Weise offensiv an dieser Diskussion beteiligten. Wir wiesen in diesem Zusammenhang auch auf den Band die „Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ hin. So wurde deutlich, welche Bedeutung diese weltanschauliche Auseinandersetzung in den blauen Bänden zur Krise der bürgerlichen Ideologie hat. Das kam auch im Verkauf von Literatur zum Ausdruck. Einer kaufte die komplette Reihe zur Krise der bürgerlichen Ideologie, einer den Band 4. Eine Besonderheit war der Verkauf von zwei Rebell-Liederbüchern und des kurdisch-deutschen Liederbuches. Eine Teilnehmerin kaufte den Gesamtband „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen.“

 

Wieder einmal zeigte sich, welche Bedeutung unsere Literatur für die Klärung grundsätzlicher weltanschaulicher Fragen hat. Mit unserer Teilnahme an den Kritischen Literaturtagen konnten wir sicherlich einen Beitrag leisten den Marxismus-Leninismus neues Ansehen und Respekt zu verschaffen.