Die Kaffeesatzleserei bürgerlicher Konjunktur- „Experten“
Nahezu täglich bringen die Massenmedien sich widersprechende Meldungen über die weitere Entwicklung der Wirtschaftskrise. Der als Berater der Bundesregierung und „Experte“ der „Bild“-Zeitung tätige Professor Hans Werner Sinn, Präsident des Münchener Wirtschaftsforschungsinstituts, verkündete am 22. 6.: „Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich allmählich.“ Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung entdeckte sogar schon eine „Tendenz zum Aufschwung … Das Gröbste ist überstanden“. (WAZ, 3. 6. 09) Tatsächlich gibt es verschiedene Erscheinungen der Abschwächung der Krise – z. B. in China aufgrund der Wirkung erhöhter staatlicher Investitionen. Doch nichts deutet darauf hin, dass ein Ende der Krise in Sicht sei – außer vielleicht die „Prognosen“ der bürgerlichen Wirtschafts„experten“.