Hemmungen überwinden – offensiv an die Masse der Schüler wenden!
Ich, Student und Bundestagskandidat für die Landesliste der MLPD Bremen, freue mich auf die Einladung zur Podiumsdiskussion an der Schule. Als ich von einem Freund, der auf diese Schule geht, erfahre, dass die Bundestagsparteien eine Woche vorher bei einer Podiumsdiskussion in der Schule ein schlechtes Bild abgegeben haben, bin ich besonders gespannt. Nun sitze ich also am Podium, neben Vertretern der Rentnerpartei und der Piratenpartei. Ich bin aufgeregt, aber auch motiviert. Vorher habe ich mich mit einem Genossen vorbereitet. Überraschenderweise sollen sich alle Vertreter zuerst fünf bis sechs Minuten vorstellen. Damit hatte ich nicht gerechnet, ich dachte, es gäbe gleich konkrete Fragen.
Statt mich unnötig lang bei der Vorstellung meiner Person aufzuhalten, wie es der Vertreter der Rentnerpartei tut, gehe ich gleich auf die tiefste Krise seit Bestehen des Kapitalismus ein. Ich erzähle, dass bei Daimler 2.000 Arbeitsplätze vernichtet werden sollen, 20 Prozent der Azubis nicht übernommen werden sollen, wir uns auf massive Angriffe seitens der Regierung einstellen können und erläutere, dass unser Wahlkampf eine Offensive für den echten Sozialismus ist. „Es kommt darauf an selber Politik zu machen, sich Durchblick zu verschaffen und auf die Straße zu gehen. Das kann man am besten organisiert im Jugendverband REBELL oder in der Wählerinitiative.“ Außerdem stelle ich unsere konkreten Forderungen wie Mindestlohn, 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, Weg mit Hartz IV etc. vor. Ich ernte den größten Applaus.