Cancún – oder wie man das Scheitern einer weiteren Umweltkonferenz schön redet …

„Cancún hat die Erwartungen erfüllt“, verkündete der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) am Morgen des 11. Dezember in Cancún, nachdem sich die Teilnehmer der Weltklimakonferenz in einer nächtlichen Sitzung in letzter Minute noch auf einen sogenannten „Kompromiss“ einigten.

Dieser hat aber in erster Linie das Ziel, der Öffentlichkeit Handlungsfähigkeit vorzuspiegeln und das faktische Scheitern der zweiwöchigen Konferenz notdürftig zu kaschieren. Die Empörung der Weltöffentlichkeit soll damit begrenzt werden. Tatsächlich zeigten sich in Cancún die imperialistischen Staaten genauso wie die Mehrheit der anderen kapitalistischen Länder erneut völlig unfähig, irgendetwas Substanzielles gegen den weiteren beschleunigten Übergang in die globale Klimakatastrophe zu tun.