Wen sollen die Euro-Rettungsschirme retten?

Wer alte Bücher kennt oder schon einmal nach Spanien gereist ist, der wird dem Mann sicher schon einmal begegnet sein: dem „Ritter von der traurigen Gestalt“, Don Quichotte, der auf seinem klapprigen Gaul mit seiner Lanze erfolglos gegen Windmühlenflügel anrennt. Keineswegs so sympathisch, aber ansonsten nicht unähnlich erscheinen die Vertreter des internationalen Finanzkapitals, die bei zahlreichen, hektischen Treffen mit immer neuen und gigantischeren „Rettungsschirmen“ die akute Verschärfung der 2008 aufgebrochenen Weltwirtschafts- und Finanzkrise abbremsen wollen. Die Folgen wollen sie immer rabiater auf die breiten Massen, die jeweilige imperialistische Konkurrenz und die abhängigen Länder abwälzen. Aber mit jeder ihrer Maßnahmen stauen sich die wirtschaftlichen und politischen Widersprüche nur noch weiter auf.