25.11.: Wir kämpfen gegen alle Formen der Gewalt gegen Frauen

1981 wurde der Tag gegen Gewalt an Frauen von Frauenorganisationen aus Lateinamerika und der Karibik ausgerufen, von 101 Ländern aller Kontinente vor der Ständigen Kommission der UNO ratifiziert und seitdem mit vielen Veranstaltungen und Aktionen in über 100 Ländern begangen. Ausgangspunkt dieses Aktionstags ist die Ermordung der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal aus der Dominikanischen Republik am 25. November 1960. Sie wurden wegen ihrer organisierten Widerstandstätigkeit gegen die Diktatur des US-hörigen Regimes Rafael Trujillos verschleppt, vergewaltigt, gefoltert und schließlich in einem Hinterhalt brutal ermordet. La „Mariposa“, „Schmetterling“, war der Deckname von Minerva Mirabal während ihrer politischen Untergrundtätigkeit. Frauen in aller Welt nehmen sich die mutigen Schwestern zum Vorbild und protestieren am 25. November gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen und Mädchen.

Die Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Venezuela im März 2011 hat neben dem Internationalen Frauentag am 8. März und neben dem 1. Mai auch den 25. November als gemeinsamen internationalen Kampftag beschlossen. In der Abschlussresolution heißt es: „Am 25. November, dem Tag gegen Gewalt an Frauen, bekämpfen wir alle Formen der Gewalt gegen Frauen! Besonders klagen wir Gewalt als Folge imperialistischer Aggressionen und Kriege gegen die Völker an, in denen die Frauen zu Opfern und Kriegstrophäen werden. Wir erklären, dass der Kampf der weltweiten kämpferischen Frauenbewegung ein unabdingbarer Teil des Kampfes der Arbeiter, der Völker und der ganzen Menschheit für die Emanzipation ist.“