3. Dezember 2011: Internationaler Kampftag zur Rettung der Umwelt

Aus über zwanzig Städten und Orten erhielt die „Rote Fahne“ Berichte über kämpferische Aktivitäten mit vielfältiger Beteiligung zum Weltklimatag 2011. Er fand wie jedes Jahr am ersten Dezember-Samstag parallel zur Weltklimakonferenz statt, die dieses Jahr in Durban (Südafrika) tagte. Von dort war keine gemeinsame Vereinbarung der 197 teilnehmenden Nationen zu erwarten. Umso wichtiger war der Weltklimatag auf der Straße. Umso unverständlicher, dass viele große Umweltorganisationen nicht zu einem nationalen Protest- und Kampftag aufriefen. Trotz geringerer Beteiligung als in den letzten Jahren kamen jedoch viele breite Bündnisse zusammen, die deutlich machten, es ist „1 Minute vor 12“ für das Weltklima.
In einigen Großstädten (München, Stuttgart, Frankfurt, Essen, Berlin und Hamburg) kamen parteiübergreifende Umweltaktivitäten zustande. Es beteiligten sich unter anderem Migrantenorganisationen, die MLPD, Linkspartei, DKP, ÖDP, Klimabündnisse, Anti-AKW-Bündnisse und auch einzelne Grünen-Mitglieder.
Die MLPD und ihr Jugendverband REBELL begingen diesen Tag zum zweiten Mal als einen gemeinsamen Kampftag der 43 revolutionäre Organisationen und Parteien umfassenden ICOR. So beteiligte sich die Kommunistische Partei Südafrikas (Marxisten-Leninisten) in Durban an kämpferischen Protestveranstaltungen gegen die führenden imperialistischen Umweltverschmutzer beim Klimagipfel in Durban. Wir erhielten kurz vor dem 3. Dezember einen Brief aus der Türkei von der Organisation TIKB (Union der revolutionären Kommunisten der Tür-
kei): „Ihr wisst, dass im nördlichen Teil der Türkei, in Trabzon-Solakli, Karacam und Köknar, Gerze und Tortum die Kämpfe der Bauern gegen die AKP-Regierung, die örtlichen Verwaltungen und die Energiekonzerne zunehmen, die ihre Berge, ihre Flüsse und die natürliche Umwelt ausplündern wollen. Am 3. Dezember werden sich unsere Genossinnen und Genossen an den Demonstrationen gegen Wasserkraftwerke im nördlichen Teil der Türkei beteiligen.“

Die „Rote-Fahne“-Redaktion