Schwerbehindertenvertreterwahl von 2010 ist unwirksam

Schallende Ohrfeige für Daimler Untertürkheim

Stuttgart (Korrespondenz): Dieses Urteil fällte am 17. Januar die zuständige Kammer des Arbeitsgerichts Stuttgart unter Vorsitz der Richterin Elke Lang nach einem Prozess, der gut ein Jahr dauerte. Volker Kraft – Betriebsratsmitglied der Liste „Offensive Metaller“ und stellvertretender Schwerbehindertenvertreter – und weitere 20 Kollegen, die die Wahl angefochten haben, errangen damit einen wichtigen Erfolg für die gesamte Belegschaft und insbesondere die 1.000 offiziell anerkannten Schwerbehinderten im Werk Untertürkheim.
Die zur Schwerbehindertenvertreterwahl 2010 angetretene Liste um Volker Kraft, der auch für seine Zusammenarbeit mit der MLPD bekannt ist, steht für eine kompetente und kämpferische Schwerbehindertenvertretung, die auch vor einer harten Konfrontation mit der Geschäftsleitung nicht zurückweicht. Sie sollte durch die manipulierte Wahl geschwächt werden. So wurde in einer Nacht- und Nebel-Aktion das Büro des trotz Wahlmanipulation als 4. Stellvertreter gewählten Volker Kraft geräumt und vertrauliche Daten entwendet. Nur um ihn auszuschalten, wurde erklärt, es seien nur noch zwei Stellvertreter nötig, was bei einer Belegschaftsgröße von 20.000 Beschäftigten ein schlechter Witz und vollkommen unüblich ist.