Wachsende Kriegsgefahr am Persischen Golf

Das von den USA verhängte Embargo gegen iranische Öl-Exporte und die Verlegung zweier US-Flugzeugträger in den Persischen Golf zeigen die wachsende Kriegsgefahr am Golf. Schon länger ist der Iran ständigen Provokationen durch die US-Regierung in Form von „Strafmaßnahmen“ ausgesetzt: internationaler Boykott des iranischen Bankwesens, Reiseverbote gegen iranische Regierungs- und Wirtschaftsvertreter, internationale Verbote von Geschäften mit iranischen Firmen usw. Mehrere Atomforscher wurden ermordet, offenbar waren Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad verstrickt. Mit US-Drohnen wird das Land ausgespäht. Gleichzeitig gießt das faschistisch-islamistische Ahmadinedschad-Regime Öl ins Feuer.

Die iranische Atombombe verhindern?
Eine iranische, Israel bedrohende Atombombe ist das seit 2006 vorgebrachte Hauptargument der USA für die Drohungen und Provokationen. Fakt ist: Der Iran hat im August 2010 das Kernkraftwerk Buschehr in Betrieb genommen und im September 2011 ans Stromnetz angeschlossen. Fakt ist: Unter Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde hat der Iran Anfang Januar mit der 20-prozentigen Urananreicherung von Kernbrennstäben begonnen. Fakt ist: Für den Bau einer Atombombe ist eine 90-prozentige Urananreicherung erforderlich.
Die USA betreiben mit dem Argument „Atombombe gegen Israel“ psychologische Kriegsvorbereitung. Natürlich sind zivile und militärische Kerntechnologien nicht zu trennen. Aber um zu verhindern, dass Atombomben in die Hände des faschistischen Ahmadinedschad-Regimes kommen, sind ausgerechnet die USA als Weltatommacht Nr. 1 und einziges Land der Welt, das jemals Atombomben eingesetzt hat, am wenigsten geeignet. Weltweiter aktiver Widerstand muss alle ABC-Waffen bzw. Atomanlagen ächten, verbieten und vernichten bzw. stilllegen! Die „Argumente“ der US-Regierung erinnern auffällig an die vor dem Irak-Krieg vorgebrachten Kriegslügen von angeblichen „Massenvernichtungswaffen“.