Ein Jahr nach Fukushima: Protest und Gedenken weltweit
Am 11. März vor einem Jahr wurde Japan von einer verheerenden Katastrophe getroffen: Ein Erdbeben und ein schwerer Tsunami verwüsteten Teile der Ostküste – 16.000 Menschen starben unmittelbar, 340.000 verloren ihre Heimat. Schon am selben Abend ereignete sich im Atomkraftwerk von Fukushima eine verheerende Reaktorkatastrophe. In drei Reaktoren trat eine Kernschmelze ein. In zahlreichen Ländern wurde der Opfer der Katastrophe in Japan gedacht – und gab es Proteste gegen den Einsatz der Atomenergie.
6.000 Demonstranten forderten allein in Tokio die Schließung aller Atomkraftwerke und vom Übermonopol und Fukushima-Betreiber Tepco richtige Entschädigungen.
Bedeutsam ist, dass auch in Frankreich die Stimmung gegen die Weiterführung und den Ausbau der Atomenergie in der Bevölkerung wächst. Im Rhone-Tal bildeten 60.000 Menschen eine über 235 Kilometer lange Kette von Lyon bis Avignon. Viele trugen Schilder mit der Aufschrift „Atomausstieg“.