Die ICOR und der weltweite Kampf für Demokratie und Freiheit!
Resolution der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen) vom 14. März 2012:
1. Dreieinhalb Jahre nach dem September 2008 bahnt sich erneut ein tiefer Einbruch der anhaltenden Weltwirtschafts- und Finanzkrise an. Mit einem bisher einmaligen gemeinsamen internationalen imperialistischen Krisenmanagement, das durch die G 20 im November 2008 auf den Weg gebracht wurde, konnte zunächst ein unkontrollierter Zusammenbruch des Weltfinanzsystems verhindert und die Wirkung des Kriseneinbruchs abgebremst werden. Vor allem konnten die Herrschenden die politischen Erschütterungen, mit denen ökonomische Krisen einhergehen, zunächst abdämpfen. Die spekulativen Hoffnungen des internationalen Finanzkapitals auf einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung haben sich jedoch zerschlagen. Dessen Ausbleiben war zugleich Ausgangspunkt für die Liquiditätskrise in Europa. Da die Kredite von den geschmälerten Staatshaushalten nicht mehr bedient werden konnten, brach die Finanzkrise Anfang 2010 in der Form der Eurokrise erneut offen auf. Sie ging diesmal nicht – wie noch 2008 – von einzelnen Monopolbanken aus, sondern von den Staatshaushalten, den Instrumenten des Krisenmanagements selbst. Das internationale Krisenmanagement geriet selbst in eine tiefe Krise. Die Regierungen der imperialistischen Länder stehen zu Beginn des Jahres 2012 vor einem Trümmerfeld ihrer wirtschafts- und finanzpolitischen Phantastereien.