1. Mai 2012 – „Die Verbundenheit mit der Arbeiterklasse weltweit war mit den Händen zu greifen“

„Weltweit stand der 1. Mai im Zeichen der gewachsenen Kritik am Kapitalismus, des internationalistischen Geistes in der Arbeiterbewegung und der länderüberschreitenden Solidarität und Völkerfreundschaft“. So fasste „rf-news“ am späten Nachmittag den 1. Mai 2012 zusammen.   Hier einige Schlaglichter von unseren Korrespondenten:

Berlin: Zwischen 10.000 bis 15.000 Teilnehmer, mehr als letztes Jahr, kamen zu der Mai-Demonstration und -Kundgebung des DGB in Berlin. Besonders stark war dieses Jahr die Teilnahme von IG-Metall-Kolleginnen und -Kollegen. Zahlreiche selbst gemalte Forderungen z. B.: „Stoppt die Leiharbeit“ waren auf den Plakaten aus den Betrieben zu sehen. Es ist eine große Entschlossenheit zu spüren, für die Durchsetzung der Tarifforderungen der IGM auch hart zu kämpfen.
Der Landesvorstand des DGB Berlin-Brandenburg hatte der MLPD und anderen linken Kräften im Vorfeld einen Stand verweigert. Nach einer kurzen entschlossenen Spontankundgebung für das demokratische Recht auf Meinungsfreiheit knickte der Landesvorstand des DGB ein und erklärte die Duldung des Standes für den Tag. … In den zahlreichen Gesprächen am Stand der MLPD wurde ein gewachsenes Interesse an der revolutionären sozialistischen Richtung deutlich.