Madrid: Bergarbeiter marschieren an der Spitze der Demonstration gegen die Regierung
Begeistert wurden rund 400 Bergarbeiter nach ihrem 19 Tage dauernden „Schwarzen Marsch“ am 11. Juli kurz nach Mitternacht in Madrid empfangen. „Wir sind alle Bergarbeiter“ stand auf einem Transparent. Der „Schwarze Marsch“ hatte sie auf ihrem Weg aus der nordspanischen Bergbauregion durch zahlreiche Städte und Dörfer geführt, wo sie für ihren seit eineinhalb Monaten andauernden Streik und die große Demonstration gegen die Regierung in Madrid warben.
Sie richtete sich insbesondere gegen die Pläne, die Kohlesubventionen um zwei Drittel zu kürzen, was einem Todesurteil für die Zechen gleichkommt, aber auch gegen das gesamte Krisendiktat der EU. Zehntausende protestierten am 11. Juli mit den Bergarbeitern und ihren Familien an der Spitze dagegen.
Die Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ unterstützte in Deutschland mit einem Aktionstag den Protest der spanischen Bergarbeiter und verbreitete den Gedanken des gemeinsamen Kampfs, der sich gegen das gleiche von der EU beschlossene Gesetz richtet. (Mehr dazu auf S. 26/27 sowie auf www.rf-news.de)