Opel-Arbeiter zum Vorstandswechsel: „Wir erwarten von keinem Manager etwas“
Nach dem plötzlichen Abgang des ehemaligen Opel-Chefs Stracke wurde auf der heutigen Aufsichtsratssitzung Thomas Sedran zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt – zumindest bis Jahresende. Nach nur 15 Monaten im Amt musste Stracke seinen Job noch schneller wieder abgeben als sein Vorgänger Nick Reilly.
Nun soll der ehemalige Unternehmensberater Sedran, der erst im April Opel-Vorstandsmitglied wurde und als Mann für „schwierige Sanierungsfälle“ gilt, die geplante massive Arbeitsplatzvernichtung unter anderem durch Werksschließungen und eine noch weitere Steigerung der Ausbeutung bei Opel durchdrücken. Er scheint dem Aufsichtsrat auch als geeignet, diese härtere Gangart dennoch möglichst mit den Mitteln der Klassenzusammenarbeit zu verwirklichen – das macht ihn allerdings noch lange zu keinem „Gewerkschafter“, wie ihn bürgerliche Medien titulieren!