Ludwig Erhards Erbin

Buchkritik zu Sahra Wagenknecht: Freiheit statt Kapitalismus 

„Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft“ lautet der Untertitel der erweiterten Neuherausgabe des 2011 erstmals erschienen Buchs, das zurzeit mit großem Medienrummel unter die Leute gebracht wird. Kaum eine große bürgerliche Zeitung, die nicht ganzseitige Interviews mit der Autorin bringt, kaum eine Talkshow, die auf eine Einladung verzichtet.
Immerhin galt Sahra Wagenknecht eine ganze Weile als linkes Aushängeschild der Linkspartei. Sprecherin von deren Kommunistischer Plattform war sie, bis sie zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt wurde. Nun präsentiert sie sich als gründlich weichgespülte Reformistin.