Generelles Verbot von Fracking – weltweit!
International wächst eine Bewegung zum Widerstand gegen die Einführung des Fracking, auch „unkonventionelle Gasförderung“ genannt. Bei diesem Verfahren wird unter hohem Druck ein giftiges Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in tiefliegende Gesteinsschichten gepresst, diese werden damit aufgebrochen (gefrackt) und dabei entweichendes Erdgas zusammen mit der Chemiebrühe (teilweise) wieder an die Oberfläche befördert.
Wie gefährlich ist Fracking?
Für die Energie- und Ölmonopole eine hochprofitable, aber für die Bevölkerung und die Umwelt hochgiftige Technologie. In den USA ist die Verwüstung ganzer Landstriche und die Vergiftung des Trinkwassers durch das Fracking bereits weit fortgeschritten. Tausende von Anwohnern wurden dabei krank oder starben, viele Farmbetriebe mussten aufgeben. Obama hatte für Fracking als „Brückentechnologie“ gegen die drohende Klimakatastrophe weg von der Kohle- und Ölverbrennung hin zu erneuerbaren Energien geworben. Eine Brücke in zerstörte Landschaften, vergiftete Menschen und einen weiteren gefährlichen Ausstoß von Gasen, die das Treibhausklima anheizen. Fracking selbst setzt Methan frei, welches eine stärkere negative Wirkung auf das Treibhausklima hat als CO2, das dann wiederum beim Verbrennen des Erdgases in Gaskraftwerken entsteht.
Wer betreibt Fracking?
In Deutschland sind es vor allem die Energiekonzerne RWE, ExxonMobil, Gazprom oder Wintershall. Die Bevölkerung soll mit einer Millionen Euro teuren Medienkampagne für das Fracking gewonnen werden, wenn zu besten Sendezeiten „saubere Energie zur Sicherung der Zukunft von morgen“ angepriesen wird. Offener bringt der Chef von Wintershall in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ zum Ausdruck, was die eigentlichen Triebkräfte der Konzerne sind: „Ohne Fracking wird die Gasproduktion in Deutschland schnell zurückgehen (…) Ohne eigene Gasförderung in Deutschland haben wir keine Referenzen, die wir im Werben um Lagerstätten-Beteiligungen international erfolgreich einsetzen können (…) Wir müssen also verstärkt in Technologien investieren, sonst werden wir im Ringen um Lagerstätten nicht erfolgreich sein.“