Werden erneuerbare Energien „zu teuer“?

Als weltweiter „Umweltprimus“ tritt die EU und insbesondere die deutsche Regierung gerne bei UN-Klimakonferenzen auf. Noch im letzten Jahr verkündete die Merkel-Regierung, mit ihrer „Energiewende“ wolle sie den Ausbau der erneuerbaren Energien möglichst rasch voran bringen. Dass das in erster Linie eine Reaktion auf die massenhaften Proteste nach der Fukushima-Katastrophe war, zeigt die jetzt beschlossene drastische Erhöhung des Strompreises. Die nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ zu zahlende EEG-Umlage soll im kommenden Jahr um über 1,7 Cent auf 5,277 Cent je Kilowattstunde angehoben werden. Den privaten Haushalten drohen damit zusätzliche Ausgaben von bis zu 100 Euro im Jahr. Das stößt zu Recht auf breite Empörung. Bundeskanzlerin Merkel behauptet, ohne höhere Preise sei die „Energiewende“ nun mal „nicht machbar“. Das ist eine völlige Irreführung der Öffentlichkeit.