IWF schlägt Alarm: EU-Krise kann Weltwirtschaft in neuen Abgrund reißen
Zur jährlichen Herbsttagung von Weltbank und IWF (Internationaler Weltwährungsfonds), die in diesem Jahr in Tokio stattfand, wurden Alarmglocken geläutet. „Eine weitere Verschlimmerung der Euro-Schuldenkrise ist das größte Risiko für die globale Finanzstabilität“, heißt es in einem offiziellen Dokument mit dem schönen Namen „Finanzstabilitätsbericht“. Das „Vertrauen ins Weltfinanzsystem sei wegen Europa brüchig geworden“, ließ IWF-Chefin Christine Lagarde mahnend verlauten. Von Stabilität aber ist das internationale Finanzsystem seit Beginn der Weltwirtschafts- und Finanzkrise im Herbst 2008 weiter entfernt denn je. Zumindest in der Nachkriegsgeschichte wurde das Vertrauen in dieses kapitalistische Herrschaftssystem von den Massen rund um den Globus noch nie so infrage gestellt wie gegenwärtig.