Opelaner contra Erpressungsmanöver von GM
Direkt am 22. Januar vor der Info-Veranstaltung des Betriebsrates bei Opel Bochum erhielten die Beschäftigten einen Brief vom GM-Vize Steve Girsky. Er droht mit einer Schließung des Bochumer Werks bis Ende 2014, wenn die Belegschaften aller Standorte in Deutschland sich nicht zu massivem Lohnverzicht (genannt „Kostensenkung“) bis zu 30 Prozent erpressen lassen:
Darunter versteht er den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld, flexiblere Arbeitszeiten etc. Das ist ein dreister Erpressungsversuch und der Versuch der GM/Opel-Spitze, mit einem Ultimatum bis Februar, die kämpferische Vereinheitlichung aller Standort-Belegschaften „Kein Verzicht mehr, sofortige Auszahlung der einbehaltenen 4,3 Prozent-Tariferhöhung“ zu brechen.
Die „Rote Fahne“ sprach mit Ersatzbetriebsrat Steffen Reichelt unmittelbar nach der Informationsveranstaltung:
Aus Brasilien erreichte die „Rote Fahne“ das „Manifest der Arbeiter von GM“ in sechs Sprachen zum internationalen Aktionstag der Arbeiter von GM. (Das ganze Manifest kann auf
www.rf-news.de in deutsch und in englisch gelesen werden.)
Es endet mit den Worten:
„Wir können unsere Kämpfe, unsere Forderungen und unsere Rechte stärken durch Organisierung und Solidarität.
Es ist Zeit, zu kämpfen!
Lasst uns zusammen kämpfen!
Lasst uns die Arbeitereinheit und die Kämpfe international entwickeln gegen die globalen Attacken von GM!“
Die Rede von Steffen Reichelt kann hier im Internet angesehen werden:
http://www.youtube.com/watch?v=_I-xBFmrVnQ