Warnstreikwelle der IG Metall

Seit dem 1. Mai laufen die Tarifverhandlungen in der Metallindustrie. Die Warnstreiks der letzten Tage zeigen, dass die Gewerkschaftsbasis bereit ist, die volle gewerkschaftliche Kampfkraft zum Einsatz zu bringen. Nach Angabe der IG Metall haben sich daran bisher (bis 7. Mai) fast 300.000 Beschäftigte aus 1.200 Betrieben beteiligt. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ vom 22. April signalisiert der zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel seine Bereitschaft, sich mit einer „Drei“ zufrieden zu geben. Damit fällt er den Kollegen in den Rücken, die voll hinter den 5,5 Prozent stehen.
Gesamtmetall hat zu dem inakzeptablen „Angebot“ von umgerechnet 1,9 Prozent jetzt auch noch die Forderung nach „Flexibilisierung“ des Abschlusses „je nach Lage“ des Betriebes gefordert. Der Lufthansa-Abschluss, der für einzelne Berufsgruppen unterschiedliche Lohnerhöhungen vorsieht, darf keine Schule machen!