„103 Volksstämme auf dem ,Dach der Welt‘ kennen lernen“
People to People bietet auch 2013 wieder Reisen nach Nepal
Gelsenkirchen (Korrespondenz): People to People organisiert in Zusammenarbeit mit seinem Nepalesischen Partner „Great Himalayan Holidays“ Gruppenreisen nach Nepal. Um flexibel auf die Bedürfnisse der Reisenden zu reagieren, gibt es 2013 keine festen Termine, sondern es werden Programme für Zwei- oder Drei-Wochen-Reisen vorgehalten, die individuell verändert werden können. Die schönsten Reisemonate sind Oktober/November.
Interview mit Shiela, Reiseleiterin in Nepal
Shiela, du bist die Reiseleiterin in Nepal. Kannst du dich kurz vorstellen?
Ich bin geboren und aufgewachsen in Kathmandu, jedoch in Indien auf eine englischsprachigen Schule gegangen. Danach habe ich in Kathmandu selbst unterrichtet. Meine Deutsch-Kenntnisse habe ich während der Jahre, die ich in Deutschland gelebt habe, erworben, sodass die Reiseleitung auf Deutsch sein kann.
Was ist das Besondere an den Reisen?
Wir bieten den direkten Kontakt zur Bevölkerung an. Die Wandertouren führen durch Dörfer und man kommt in Kontakt mit den Einheimischen. Die Unterkünfte sind direkt bei den Bewohnern möglich. Wir können auch Kontakte zu Schülern, Studenten Frauenorganisationen usw. herstellen. Wir sorgen uns darum, ökologisch zu reisen. Das Essen ist biologisch und die Gäste können mitkochen.
Viele freuen sich auf eine Trekking-Tour, welche Voraussetzungen müssen die Gäste mitbringen?
Zu allererst: Die Gäste müssen keine Bergsteiger sein. Viele Touren können mit einer normalen Kondition bewältigt und auf die Bedürfnisse der Gäste angepasst werden.
Falls jemand nicht trekken möchte, welche Alternativen gibt es?
Kathmandu und Umgebung hat viele Sehenswürdigkeiten. So am Fuß des internationalen Freundschaftshauses den Tempel Swayambunath. Hier hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. In Nepal leben über 103 Volksstämme. Fahrten in die verschiedenen Dörfer sind möglich. Bei Interesse für Flora und Fauna, können Fahrten in die Nationalparks unternommen werden.
Herzlichen Dank für das Interview.
Interview mit Gästen der letzten Gruppenreise
Ihr habt an der Neujahrsreise 2012/13 teilgenommen, wie hat es euch gefallen?
Es gab viele Begegnungen, herzliche und interessante Gespräche mit der Bevölkerung sowie Nepalesen aus der Frauen- und Volksbewegung. Aber auch die Ausflüge waren sehr gelungen und gut organisiert. Fast wären wir noch einem Tiger begegnet.
Was war euer persönliches Highlight?
Das kann man so einfach gar nicht sagen. Von den Ausflügen her war es der mehrtägige Ausflug in den Chitwan-Nationalpark, inklusive Ritt auf dem Elefanten im Dschungel. Aber schon die Busfahrt dorthin über die Pässe hatte es in sich. Busfahren ist überhaupt ein Erlebnis in Nepal.
Euer eindrucksvollstes Bild; was könnt ihr dazu sagen?
Ich habe ein Bild rausgesucht von der Demonstration mit Frauen aus 38 Organisationen gegen die Gewalt an Frauen am 1. Januar in Kathmandu. Es bringt zum Ausdruck, dass man bei der Reise mitten drin sein kann. Aber es ist unter vielen, vielen tollen Motiven echt schwer, eines auszuwählen.
Wie hat euch die Unterkunft im Internationalen Freundschaftshaus gefallen?
Das Internationale Freundschaftshaus ist echt ein Basislager der besonderen Art. Man kann von dort aus die Hauptstadt Kathmandu zu Fuß erkunden, auf der Terrasse in der Sonne sitzen und bei schönem Wetter einige der Achttausender in der Ferne sehen.
Die Leute sind sehr freundlich, in den Aufenthaltsräumen auf jedem Stock kann man sich mit anderen Gästen zusammensetzen – und wenn es nicht gerade den üblichen Power Cut (Stromausfall) gibt, auch bei Licht, sonst eben bei Kerzenschein.