„Der neuen Regierung einen würdigen Empfang bereiten …“

Herbstdemonstration der Montagsdemo-Bewegung am 19. Oktober 2013 in Berlin

Stimmen von Montagsdemonstranten:
„Ich akzeptiere nicht, dass die bürgerlichen Politiker uns im Wahlkampf belügen und betrügen, nur damit sie unsere Stimmen bekommen! Nach den Wahlen denken sie, wir seien zu dumm, um uns zu erinnern. Welche Koalition es auch gibt: Bei mir im Betrieb hat keiner die ,Rente mit 67‘ akzeptiert. Laut IG-Metall-Umfrage ist die Mehrheit dagegen. Ich trage die Forderung nach einem Renteneintrittsalter von 60 Jahren nach Berlin auf die Demo – das bringt auch der Jugend was. Und vollen Rentenausgleich dafür!“    
(Ford-Arbeiterin bei der Kölner Montagsdemo)

„Wir sollten alle am 19. Oktober nach Berlin fahren, um der dortigen neuen Regierung einen würdigen Empfang zu bereiten.“

„Es ist wichtig, dass wir der neuen Regierung, egal, wie sie dann aussehen wird, gleich mal den Kampf ansagen werden. Denn es ist nicht so, dass wir hier seit über 400 Wochen stehen und es hat sich nichts getan. Wir haben schon viele Minister überlebt. Wir werden auch die nächsten überleben. Die haben mit uns zu rechnen!“ 

„Wir sind schon seit 2004 hier. Wir haben die Themen erweitert und den Montag zum Tag des Widerstands erklärt. Unser Protest ist noch genauso aktuell wie er 2004 war. 13.000.000 Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen. Seit der Einführung von Hartz IV hat sich die Kinderarmut verdoppelt. Dass alles sind wichtige Themen und deshalb ist es wichtig, dass wir nach Berlin fahren.“   
(Montagsdemonstranten aus Gelsenkirchen)

„Berlin ist das Regierungszentrum. Es ist nur logisch, dass wir gemeinsam gegen die neue alte Regierung und die von ihr geschaffenen Verhältnisse auf die Straße gehen. Reformen sind dabei nicht genug. Aber natürlich müssen die Hartz-Gesetze weg, auch wenn dies nichts grundsätzlich an den Verhältnissen ändert. In Folge der Hartz-Gesetze kamen auch Niedriglöhne und Werkverträge. Diejenigen, die die Arbeitslosigkeit schaffen, sollen dafür bezahlen!“   
(Daimler-Arbeiter bei der Stuttgarter Montagsdemo)

Weitere Infos zu Erstunterzeichnern, Spenden- und Fahrtmöglichkeiten sowie der Aufruf  unter www.bundesweite-montagsdemo.com