Wie profitieren die Monopole von der EEG-Umlage und lassen dafür die Verbraucher die Zeche zahlen?
Schon wieder steigt die EEG-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für Haushaltsstrom um 20 Prozent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde. So haben es die vier Übertragungsnetzbetreiber verkündet. Seit Wochen erleben wir ein mediales Trommelfeuer, dass die erneuerbaren Energien mit ihrem inzwischen erreichten Anteil von 25 Prozent an der deutschen Stromerzeugung daran und folglich an der Strompreiserhöhung schuld seien. Dabei ist die Zusammensetzung des Strompreises, den die Endkunden über die Stromrechnung an ihren Stromanbieter zahlen, bewusst kompliziert, um die Profiteure zu verschleiern. Das Märchen vom „teuren“ Ökostrom ist die größte Propagandalüge seit den angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen. Im Zentrum des Lügengebäudes steht die sogenannte „EEG-Umlage“. Sie wird jährlich zum 15. Oktober festgelegt und hat sechs Bestandteile (siehe Schaubild). Dabei handelt es sich um eine Prognose auf die Zukunft, verrechnet mit den Kosten der Vergangenheit. 2014 sollen damit insgesamt 23,6 Mrd. Euro eingenommen werden.