EU und Bundesregierung forcieren Umweltzerstörung

Auf Druck der internationalen Energiemonopole will die EU-Kommission das Gas-Fracking in Europa forcieren. Ein am 22. Januar veröffentlichter Kommissionsentwurf öffnet dem Fracking Tür und Tor. So hat die EU-Kommission keine Bedenken gegen Fracking, wenn eine Verseuchung des Grundwassers verhindert und die Öffentlichkeit umfassend informiert wird. Das ist pure Augenwischerei, denn Fracking ist ohne Verseuchung des Grundwassers nicht möglich! Über Bohrlöcher wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser und Chemikalien in den Boden gepresst und dadurch Gas (oder auch Öl) freigesetzt. Die Chemikalien verhindern, dass sich das aufgebrochene Gestein gleich wieder zusetzt, wodurch Gas bzw. Öl gewonnen werden kann. In dem Giftcocktail sind auch nerven- und hirnschädigende Biozide, stark krebserregende Benzole oder extrem das Trinkwasser gefährdende Stoffe, zum Beispiel Methan. Kein Märchen also, wenn im Dokumentarfilm „Gasland“ aus den USA gezeigt wird, wie Trinkwasser aus dem Wasserhahn aufgrund der Methananreicherung brennt.

Weltweit entwickelt sich der Widerstand gegen diese massive Zerstörung der natürli­chen Lebensgrundlagen. Mit dem „Global Frackdown Day“ entwickelt sich seit 2012 ein weltweiter gemeinsamer Kampftag der Anti-Fracking-Bewegung. 2012 fanden 200 Aktionen in 20 Ländern statt. Am 19. Oktober 2013 waren es bereits rund 250 Aktionen in 30 Ländern. In vielen europäischen Ländern, auch in Deutschland, entwickelt sich der Widerstand gegen Fracking. In Frankreich ist Fracking deshalb bisher verboten, was einigen Energiemonopolen überhaupt nicht passt.