Wie war das mit den Krimtataren?
Die gefährliche Zuspitzung zwischen den europäischen, US-amerikanischen und russischen Imperialisten durch die Vorgänge in der Ukraine hat auch die Frage der dort lebenden Krimtataren wieder aktuell gemacht.
12 bis 15 Prozent der Einwohner auf der Krimhalbinsel zählen heute zu dieser Volksgruppe. In der „Welt am Sonntag“ vom 2. März wird Nariman Dscheljalow, der stellvertretende Vorsitzende des Medschlis, eines Verwaltungsorgans der Krimtataren, mit den Worten zitiert: „Wir waren von Anfang an auf der Seite der europäischen Integration.“ Sollte er damit tatsächlich für die Mehrheit seiner Landsleute sprechen, so hätten diese aus der Geschichte nichts gelernt. Schon einmal hatten sie sich einer imperialistischen Macht angeschlossen und zwar während des II. Weltkriegs dem deutschen Faschismus, der ihre Heimat, die sozialistische Sowjetunion, überfallen hatte!
Die Nazipropaganda hatte den mohammedanischen Krimtataren vorgegaukelt, dass für sie eine Exilregierung für einen unabhängigen Staat bereit stünde. Angesichts einer religiösen Verblendung, die von den ehemals herrschenden feudalen Kräften geschürt wurde, erzielten die Hitlerfaschisten durchaus Erfolge. Das berichtete der amerikanische Journalist Ian Johnson in einer Untersuchung über den Islamismus: