MLPD verklagt erneut Verfassungsschützer

Aus einer Stellungnahme der Verbandsleitung des Jugendverbands REBELL

Der Jugendverband REBELL unterstützt die Klage der MLPD gegen den ehemaligen Verfassungsschützer Rudolf van Hüllen und die Konrad-Adenauer-Stiftung. Anlass ist eine Broschüre unter dem Namen „Kommunikationsmethoden und Rekrutierungsstrategien im Linksextremismus – Überlegungen zur Prävention von Linksextremismus (Teil 2)“ – gefördert vom Bundesjugendministerium. Die MLPD hat ihn deshalb erneut auf Ordnungsgeld oder Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten verklagt.

In der Broschüre, die von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben und vom Bundesfamilienministerium gefördert wurde, schlägt van Hüllen mit der Keule des Antikommunismus um sich. Mit seiner plumpen Gleichsetzung nach dem Muster „Kommunismus = Faschismus“ will er Vorbehalte gegen MLPD und REBELL und generell Linke schüren. So schreibt der Kapitalismus-treue van Hüllen: „Bei der MLPD wurden sie [Formate der Jugendarbeit] wegen ihrer Anlehnung an die KPD der 1930er Jahre nicht selten mit sozialkulturellen Elementen verbunden, die an die Ästhetik faschistischer Bewegungen erinnern.“ …

Was um alles in der Welt erinnert Herrn van Hüllen beim REBELL und der MLPD an diese reaktionären Terrorbanden?! Für solche weitgehenden Vorwürfe muss er doch sicher Beweise parat haben, wie sich das für einen Demokraten so gehört. Natürlich, einen Satz verliert er zur Beweisführung: Mit den gefährlichen „,alten‘ Formaten der Jugendarbeit“ meint er „Pfingstjugendtreffen“ und „Sommerlager“. Ja natürlich! Was macht einen Faschisten aus? Die Teilnahme an Sommerlagern und Pfingsttreffen. Dass van Hüllen dabei nicht nur den REBELL angreift, sondern genauso die Naturfreunde, die Kirchenjugend, Pfadfinder, Sportvereine, Kinderchöre, die Falken, Kitas und und und – das soll dem antikommunistisch gebrieften Leser nicht weiter auffallen. 

Der Prozess wird am 27. März im Landgericht Essen um 9.15 Uhr stattfinden. Ab 8.15 Uhr findet eine Kundgebung statt. Jeder ist herzlich eingeladen!

(Gesamter Text unter www. rebell.info)