Vertragsabschluss bei Outokumpu bedeutet Kapitulation
Bochum (Korrespondenz): Am Sonntag, den 30. März, versammelten sich zirka 200 Kolleginnen und Kollegen vor der Hauptverwaltung von Outokumpu in Krefeld. Auch ein Bus mit etwa 30 Bochumern war dabei. Drinnen trafen sich IG Metall- und Outokumpu-Vorstand zu Verhandlungen. Outokumpu will das Stahlwerk in Bochum 2015 schließen, obwohl es einen geltenden Tarifvertrag gibt, der die Schließung frühestens 2016 zulassen würde. Am Abend des 30. März wurde dann bekannt: es gibt eine Einigung.
Das Stahlwerk soll zugunsten von zugesagten Investitionen an anderen Standorten „geopfert“ werden. Die Bochumer Kollegen sollen mit einer „Härteprämie“ von jeweils 10.000 Euro beruhigt werden und bekommen einen Ersatzarbeitsplatz angeboten. Damit soll der Kampf um die 450 Arbeitsplätze in Bochum unterbunden werden.