Der „arabische Frühling“ ist noch nicht zu Ende
Resolution zu den demokratischen Bewegungen der 2. ICOR-Weltkonferenz
Die zweite Weltkonferenz der ICOR (Internationale Koordinierung Revolutionärer Parteien und Organisationen) fand vor einigen Wochen in der Mitte Europas statt (siehe „Rote Fahne“ Nr. 21). An der Konferenz nahmen Delegierte von 28 Parteien aus 24 Ländern und Gastdelegationen von zwei Parteien teil. Sie beschloss 15 Resolutionen. Eine davon war die Resolution zu den demokratischen Bewegungen, die wir im Folgenden abdrucken:
Die Protestwelle 2011, inzwischen „arabischer Frühling“ genannt, ist noch nicht zu Ende. Sie hat jetzt erbitterte Formen angenommen, entfacht Widersprüche zwischen den Imperialisten, entwickelt auch die Gefahr von Spaltungen. In der arabischen Welt haben während der letzten zwei Jahre als Ergebnis von Massenaufständen Regierungen gewechselt, in Ägypten (zweimal), Tunesien oder Jemen. Demokratische Aufstandsbewegungen haben sich in Bahrain und Syrien entladen. Massive Proteste sind in Algerien, Irak, Jordanien, Kuwait, Marokko und Sudan ausgebrochen. Dabei sind die massiven Proteste 2013 in der Türkei und der Aufruhr in Mali noch nicht mal berücksichtigt.
Es ist nicht so, als wären solche Proteste auf die arabischen Länder beschränkt. Die massiven Proteste an anderen Orten zeigen, dass dies eine allgegenwärtige Erscheinung ist.
Alle Resolutionen der 2. Weltkonferenz auf: www.icor.info