Europawahl: MLPD zieht positive Bilanz!

„Liebe MLPD, heute habe ich zum ersten Mal die Wahlplakate ihrer Partei ge­sehen. Leider zu spät! Ich kann mich mit den Forderungen komplett identi­fi­zieren“, schrieb ein Kollege zwei Tage nach der Wahl und bat um Infor­ma­tionen.

Nach einer nur dreiein­halb­wöchigen, schlag­kräftigen Kam­pagne stim­m­ten 18.479 Men­schen bei der Europawahl sehr bewusst für die so­zialistische Alter­native MLPD. Absolut sind das 5.740 Stimmen we­niger als bei der Bundes­tags­wahl 2013. Relativ hat die Partei aber zulegt. Umgerechnet auf 100.000 Wähler be­kam sie 62 Stimmen gegen­über 55 Zweitstimmen bei der Bundes­tagswahl – ein Zuwachs von 13 Prozent. Und das trotz der deut­lich kürzeren Kampagne, geringeren Kräfte- und Geldaufwand. „Unter der Be­dingung eines weiterhin aufrecht­­-er­halt­enen, fast vollständigen Medien­boykotts über die Inhalte unseres Wahl­kampfs ist dies ein achtbares Ergebnis“, so Stefan Engel, der Vor­sitzende der MLPD. „Es zeigt den Zuspruch zur MLPD, insbesondere dort, wo wir uns durch unsere eigene Arbeit bekannt machen können.“

Bürgerliche Meinungsmanipulation statt demokratischer Wahlen
Nach bürgerlichen Maßstäben bewegt sich die MLPD unverändert bei 0,1 Prozent. Eine genauere Analyse zeigt, dass die MLPD in ihren Kerngebieten durchaus schon heute das Potenzial hat, in das Europaparlament einzuziehen. Die Partei hat mit circa einem Viertel des Aufwands an Zeit, Geld und Material ihr Ergebnis ge­genüber der Bundestagswahl 2013 sogar leicht verbessern können.

Angesichts der massiven Manipulation der Wahlen über die bürgerlichen Medien muss man diesen Wahlen selbst nach bürgerlichen Kriterien das Prädikat „demokratisch“ absprechen. „Was soll daran demokratisch sein, wenn den Wählerinnen und Wählern über zwei Drittel der Kandidierenden gar nicht vorgestellt werden“, fragte Stefan Engel bei seiner Kundgebung am Vortag der Wahl.

Noch am Wahlsonntag erschien die „Bild“-Zeitung mit einem durchaus kritischen Bericht über das geplante Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP). Vorgestellt wurden dann die Standpunkte der CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linkspartei und AfD. Die MLPD, wurde wie üblich noch nicht einmal als existent erwähnt. Das Ausblenden der Politik der MLPD, obwohl sie im gesamten Wahlkampf die grundsätzliche Kritik am TTIP mit ins Zentrum rückte, ist eine wesentliche Methode der Manipulation der öffentlichen Meinung. Selbst die breite Berichterstattung über den Diebstahl von MLPD-Plakaten durch den ehemaligen BDI-Präsident Michael Rogows­ki verzichtete vollständig darauf, irgendwelche Inhalte oder Personen der MLPD auch nur anzudeuten.

EU-Aufwertung gescheitert
Erklärtes Ziel der bürgerli­chen Parteien in Brüssel und Berlin war,