WM 2014: Faszination – Korruption – Rebellion!
Was Überlieferungen zufolge schon in der Antike begonnen haben soll, setzte sich im Mittelalter fort. Damals wurde ein Ball zwischen zwei Dörfern hin- und hergetrieben. Mehr oder weniger alles war erlaubt, um ihn ins gegnerische Dorf zu befördern. Mit der Neuzeit kam der Fußball vom Land in die Stadt. Ausgehend von England verbreitete er sich in Verbindung mit der Entwicklung der Industrialisierung in immer mehr Ländern.
Nach und nach bildeten sich, gegenüber der „Wildheit“ der Entstehungsphase, feste Regeln heraus. Eine der wichtigsten war die, das Spiel mit den Händen zu verbieten. Allein beim Einwurf war es noch erlaubt – und natürlich den Torhütern. Die Regel führte nicht zuletzt auch zur Trennung von Fußball und Football (Rugby), dem in den USA heute noch populärsten Spiel. Mit der Bildung von Nationalstaaten entwickelten sich Nationalmannschaften und das erste Länderspiel fand 1872 statt: Gegenüber standen sich elf Schotten und elf Engländer.