„Wir wurden Zeugen einer ungeheuren Aufbruchstimmung“

ICOR-Delegation aus MLKP und MLPD besuchte Rojava

Im Juni 2014 besuchte eine Delegation von Genossinnen und Genossen der ICOR-Mitglieds­organisationen MLKP Türkei-Nordkurdistan (Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei Türkei-Nordkurdistan) und MLPD auf Einladung der Partei der Demokratischen Union (PYD) das militärisch von ihnen kontrollierte und selbstverwaltete Gebiet Rojava in Westkurdistan/Syrien). Beginnend mit dieser Ausgabe wird in den nächsten Nummern über diesen Besuch berichtet.

Seit mehr als drei Jahren läuft der blutige Bürgerkrieg in Syrien. Er hat bereits über 150.000 Tote gefordert. Von Anfang an haben die verschiedenen Imperialisten und reaktionären regionalen Regimes wie die Türkei oder Saudi-Arabien den Konflikt durch ihre Unterstützung verschiedener Seiten angestachelt, gefördert und zugespitzt. Dabei hat keine der so unterstützten Seiten die Interessen der breiten Massen Syriens vertreten. Mitten in dieser blutigen Auseinandersetzung hat sich die kurdische Bevölkerung in Rojava (Westkurdistan/Syrien) erhoben, kurdische Gebiete in Syrien unter Kontrolle genommen und mit dem Aufbau von Selbstverwaltungsstrukturen in allen Lebensbereichen begonnen, welche heute immer konkretere Formen annehmen.

Die 2. Weltkonferenz der revolutionären Weltorganisation ICOR erklärt in einer Solidaritätsresolution:
„Die ICOR solidarisiert sich mit dem gerechten Kampf des kurdischen Volkes in Rojava. Um dies auch in der Praxis zu zeigen, hat die ICOR im vergangenen Jahr eine Solidaritätskampagne für die Bevölkerung in Rojava durchgeführt und durch ihre Mitglieds­organisationen über die Situation in Rojava informiert. Die 2. ICOR-Weltkonferenz solidarisiert sich mit dem Kampf der Bevölkerung in Rojava für ihre demokratische Autonomie und Selbstverwaltung und mit ihrem Kampf für nationale und soziale Befreiung. (...)