Irak, Syrien, Afghanistan, Afrika … Das Scheitern des „Anti-Terror-Kriegs“
Die islamistisch-faschistische ISIS-Bande breitet sich im Irak aus und hinterlässt eine Blut- und Terrorspur. Über tausend Menschen wurden bereits umgebracht, darunter viele Frauen und Kinder. Eine Million Menschen sind auf der Flucht. Die faschistische ISIS muss von der antifaschistischen Weltöffentlichkeit geächtet werden. Wirksamen militärischen Widerstand leisten bisher lediglich kurdische Kräfte. US-Kriegsschiffe sind in den Persischen Golf eingedrungen und US-Präsident Obama hat „Luftschläge“ angekündigt. Die jordanische Regierung konzentriert Truppen an der syrischen Grenze. Die Entwicklung im Irak zeigt das Scheitern der „Anti-Terror-Politik“ des US-Imperialismus.
Der US-„Anti-Terror-Krieg“ ist gescheitert
Seit Jahrzehnten versucht der US-Imperialismus die strategisch wichtige, ölreiche Region um den Persischen Golf unter Kontrolle zu bringen und seinen Einfluss zu stabilisieren. Drei Golf-Kriege wurden angezettelt, der letzte 2003 unter George W. Bush als Teil eines weltweiten „Anti-Terror-Kriegs“, den die heutige Kanzlerin Angela Merkel unterstützte. Dieser „New War“ endete im Desaster für die USA. Hohe US-Politiker erklären auf einmal: „Der Irak-Krieg war ein Fehler.“ So einfach? Was ist mit den über 100.000 Opfern unter der Bevölkerung? Was ist mit den 600.000 krebskranken Menschen allein in Bagdad als Kriegsfolge – von den ökonomischen Folgen ganz zu schweigen? Was ist mit den 15.000 jungen Soldaten, die ihr Leben ließen für einen „Fehler“? Von offen reaktionärer Seite heißt es, die US-Truppen seien 2012 „zu früh abgezogen“.
Die aktuelle Entwicklung ist Ergebnis der US-Politik. Sie stürzte den unliebsam gewordenen Machthaber Saddam Hussein 2003. Die dafür gefälschten Kriegsgründe über angebliche Massenvernichtungswaffen sind heute sprichwörtlich.