Über das Verhältnis der MLPD zum Frauenverband Courage
Im Dezember 2012 wurde dem Frauenverband Courage der Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Courage ist ein bundesweit aktiver Verband. Die Frauen kämpfen für die Gleichberechtigung der Frauen, gegen sexualisierte Gewalt, für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen in einer befreiten Gesellschaft, für die Rettung von Mutter Erde und vieles mehr. Der „Fehler“ für die „Verfassungsschützer“: auch revolutionäre Frauen, wie aus der MLPD, dürfen Mitglied sein. Das Finanzamt Wuppertal berief sich dabei ausgerechnet auf den – aus der NSU-Mordverstrickung bekannten – Geheimdienst „Verfassungsschutz“ (Bericht NRW von 2010). Es behauptete eine angebliche „personelle und ideologische Verflechtung“ von Courage mit der MLPD. Der Frauenverband soll diese widerlegen, wenn er die Gemeinnützigkeit und damit seine steuerlichen Vorteile zurück erhalten will. Der Geheimdienst-Bericht von 2013 setzt noch einen drauf: Er unterstellt Courage selbst „Anhaltspunkte für den Verdacht einer verfassungsfeindlichen Bestrebung“. Es entstanden bundesweit Proteste und Solidarität bis in bürgerliche Kreise hinein gegen diese antikommunistisch motivierten Angriffe auf die Überparteilichkeit des Frauenverbands, die MLPD und alle Demokraten.
Mit der Behauptung des Verfassungsschutzes von NRW, die MLPD unterwandere, instrumentalisiere und infiltriere den Frauenverband Courage, werden auch die MLPD und die Mitarbeit von Genossinnen der MLPD in Courage diskreditiert. Es wirft außerdem ein Schlaglicht auf das Frauenbild der „Verfassungsschützer“. Sie unterstellen den Frauen, keine eigene Meinung zu haben und sich von Marxisten-Leninistinnen missbrauchen zu lassen!
Seit der Parteigründung zu Beginn der 1980er Jahre entwickelte die MLPD eine systematische Frauenarbeit. Genossinnen der MLPD machten den 8. März als internationalen Frauentag in Westdeutschland bekannt. Sie warben insbesondere in den Gewerkschaften dafür und hatten mit Widerständen zu kämpfen.