Opel-Geschäftsleitung setzt in Rüsselsheim auf Lügen und Hetze
Rüsselsheim (Korrespondenz): Die Infoveranstaltungen der Geschäftsleitung im Rüsselsheimer Opel-Werk am 3. September war eine Reaktion der Geschäftsleitung auf den wachsenden Unmut in der Belegschaft. Als „Town Hall Meeting“ getarnt gab es für den Betriebsrat und die Belegschaft keine Redemöglichkeit. In den ersten Reihen jubelten die Führungskräfte an den passenden Stellen. In den hinteren Reihen gab es ernste Mienen. Kollegen aus den neuen Bundesländern meinten, diese Veranstaltung erinnere sie an die DDR.
Entgegen der Behauptung, Bochum interessiere keinen mehr, war dies das Hauptthema der Geschäftsleitung und das ließ sich durch die ausufernden Werbeblocks auch nicht verbergen.
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann erklärte, es sei „schön, dass die Bochumer Kollegen nun den Anlauf des Zafira in Rüsselsheim unterstützen“.
Das würde ihnen wohl so passen!
Personalvorstand und Arbeitsdirektor Ulrich Schumacher drohte, dass er trotz der vielen Verbindungen der Rüsselsheimer zu den Bochumern und der Schwere der Situation den Anlauf gewährleisten würde. Sollen nun die Kollegen, die Freunde in Bochum haben, besonders beobachtet werden?