Abenteuer und Solidarität im Kongo

Kongo (Korrespondenz): Be­tuabo! (Tschiluba für Hallo) Wir grüßen euch ganz herzlich von der Solidaritätsbrigade des REBELL im Herzen Afrikas, dem Kongo. Mittlerweile sind wir bereits eine gute Woche hier, unterstützen den Aufbau des Volksbildungszentrums Ngenyi und tauschen uns mit der kongolesischen Jugend und Bevölkerung aus.

Unsere vollgepackten Koffer mit allerlei gespendetem Werkzeug und anderen Sachspenden konnten wir erfolgreich bis in die Hauptstadt Kinshasa bringen. Dort verbrachten wir die ersten Tage in einer katholischen Herberge. Auf den Straßen geht es heftig zu – Hupen, von allen Seiten überholen Autos oder Motorräder. Dicht daneben laufen Frauen, die alle möglichen Dinge auf ihren Köpfen transportieren. Am Stra­ßenrand sind Werkstätten. Es werden Möbel oder Obst verkauft, meist unter freiem Himmel. Wir treffen uns mit dem Jugendverband LJD und besuchen die Bonobo-Station.

Als nächstes fliegen wir nach Mbuji Mayi mitten im Kongo. Wir werden herzlich von den kongolesischen Freunden aufgenommen. Sie kochen lecker für uns und kümmern sich bei allen Fragen. Wir organisieren Spüldienste. Hier ist es ländlicher und es gibt weniger Autos. Es gibt insgesamt viel zu wenig Arbeitsplätze und geringe Löhne. Daher ist die Armut hoch. Wir fahren eine Drei­viertelstunde mit dem Auto ins Dorf Tshibombo. Umringt von Steppen – und Graslandschaft entsteht hier Ngenyi.

Die Bevölkerung besteht größtenteils aus Kindern und jungen Leuten 

Besonders auffällig ist, dass wir beim Bauen die ganze Zeit über von 30 bis 50 Kindern genauestens beobachtet werden. Sie sind total interessiert an allem und stehen stundenlang da. Die Regierung überlässt es den Eltern, ob sie die Lehrer bezahlen und ihr Kind zur Schule schicken können. Eine Schande, dass so viele von ihnen nicht zur Schule gehen können.