Millionen Menschen beim „größten Klimamarsch der Geschichte“
Am letzten Sonntag forderten Millionen Menschen in über 160 Ländern mit Großdemonstrationen besseren Klimaschutz. Zu Recht: Wetterextreme wie Dürren, Stürme und Überschwemmungen häufen sich, weil Gletscher und Eisschilde abschmelzen, sich die Meere erwärmen und der Meeresspiegel unaufhörlich steigt. So sind seit 2009 durch die erzeugten Unwetterkatastrophen Schäden in Höhe von fast einer halben Billion Dollar entstanden und es starben dabei mehr als 112.000 Menschen.
In New York beteiligten sich Menschen aus allen Lebensbereichen, der Umwelt-, der Gewerkschafts- und sozialen Bewegungen, Wissenschaftler, Transportarbeiter, Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst und andere. Krankenschwestern, Künstler, indigene Volksgruppen, Opfer des Hurrican Sandy, Betroffene von regionalen Umweltkatastrophen, Studenten, Schüler, Mönche, Nonnen usw. Losungen waren unter anderen: „Es gibt keinen Planeten B“, „Verbot von Fracking“, „Hände weg von unserer Zukunft.“ Auch einzelne linke Kräfte mit revolutionärem Anspruch waren dabei.
In Berlin forderten rund 10.000 Menschen einen Umstieg auf erneuerbare Energien. Viele Familien mit Kindern waren unter den Demonstranten. Auch die Umweltgruppe der MLPD beteiligte sich mit einem unübersehbaren Infostand, wo das Buch „Katastrophenalarm!“ vorgestellt und verkauft wurde.
Das Motto der drei Protestzüge zum Brandenburger Tor lautete: „Mal schnell die Welt retten“. Der saloppe Spruch wird dem Ernst der Lage und der ernsten Sorgen der Menschen um ihre Lebensgrundlagen nicht gerecht.